Fukushima gedenken – Grohnde abschalten – Anti Atom Demo

Opernplatz Hannover   –   11.03.2012

Ein Jahr nach der Katastrophe im AKW Fukushima in Japan versammelten sich auf dem Opernplatz in Hannover ca. 7000 Menschen zur Demonstration.
Sie forderten einen sofortigen Ausstieg aus der Atomenergiewirtschaft und die Abschaltung der restlichen, noch in Betrieb befindlichen AKWs.
Mit einer Schweigeminute wurde an die Opfer in Japan gedacht.
In mehreren Reden wurden die Gefahren in Atomkraftwerken und Lagerstätten erneut benannt und kritisiert.
Als Redner sprachen, unter anderen, der hannoversche Oberbürgermeister Stefan Weil, Andreas Gehrke für den DGB, Ralf Strohbach für die Initiative Umweltschutz, die diese Veranstaltung auch organisiert hatte.
Zwei Japanerinnen schilderten die Betroffenheit der japanischen Bevölkerung, die teilweise, erst nach der Katastrophe in den Reaktoren von Fukushima, auf die nukleare Gefahr der Atomenergie aufmerksam wurde.
Auch in Japan hat die Pro Atom Lobby die Presse und die öffentliche Meinung stark beeinflusst.

Die Bürgerinitiative Umweltschutz und andere Organisationen hatten zu der Demonstration aufgerufen. Die hannoversche Bürgerinitiative fordert die Abschaltung des Atommeilers in Grohnde.

In dem Atomkraftwerk, das etwa 45 Kilometer von Hannover entfernt liegt, kam es in den vergangenen Jahren mehrmals zu „meldepflichtigen Ereignissen“ und weitere Störfälle sind während der weiteren „Restlaufzeit“ nicht auszuschließen.

Die Indie Rock Band „WirFürWen“ war aus Schwanewede angereist und unterstützte die Aktion musikalisch auf der mobilen Bühne aus dem Wendland.

Von der „HAZ“ wurde die Veranstaltung, wie schon im Vorfeld, nur nebensächlich erwähnt, und die Teilnehmerzahlen erwartungsgemäß „kleingeschrieben“.
Die HAZ sprach von nur 3000 Teilnehmern, diese Zahl wurde ungeprüft von diversen anderen regionalen Zeitungen übernommen.
Hier sind einige Fotos von der Veranstaltung, jeder kann sich so ein eigenes Bild von der Veranstaltung und der Teilnehmerzahl machen.