SCHALLDRUCKPEGEL – GEFÜHLTE LAUTSTÄRKE

Die Maßeinheit für Schalldruckpegel ist Dezibel (dB), auch dBSPL genannt (SPL – sound pressure level). Die Frequenz (Schwingung) wird in Hertz (Hz) , pro Sekunde, angegeben.

Eine Schallpegeländerung von 1 dB wird gerade noch wahrgenommen, und ein Pegelanstieg um 10 dB als doppelt so laut empfunden, Unterschiede um die 3 bis 4 dB werden deutlich in Form einer gut wahrnehmbaren lauter-als … – bzw. leiser-als … -Empfindung registriert.

Die Maßeinheit dB wird logarithmisch berechnet. Die Hörempfindungen und akustischen Wahrnehmungen entsprechen den logarithmischen Schritten.

Das menschliche Gehör ist auf einen Haupt-Hör-Frequenzbereich von 500 bis 6500 Hz ausgerichtet.

In diesem Frequenzbereich liegen die, für die menschliche Wahrnehmung und Kommunikation, relevanten Geräusche.

Bei Schallpegelmessungen wird dieser Frequenzbereich mit der sogenannten A-Bewertung dB(A) ermittelt, die Frequenzen außerhalb des menschlichen Haupt-Frequenzbereichs werden bei dieser Messbewertung nicht gleichwertig berücksichtigt.

Um Schwingungen in diesem Frequenzspektrum zu hören, genügt schon ein verhältnismäßig geringer Schalldruckpegel!

Im Bereich sehr tiefer Frequenzen hingegen, wie von einem Subwoofer übertragen (der Übertragungsbereich liegt im Schnitt zwischen 20 und 250 Hz), und ebenso im Bereich höherer Frequenzen (12000 – 20000 Hz), ist ein größerer Schalldruck nötig, um diese Bereiche genau so laut, wie der normale Hörbereich , zu empfinden.

Der gesamte menschliche Hörbereich liegt bei jungen Menschen zwischen ca. 16 Hz und 20.000 Hz, mit zunehmendem Alter nimmt der Hörbereich bei den höheren Frequenzen ab.

Der empfundene Schalldruckpegel ist also, wie oben beschrieben, vom Frequenzbereich abhängig.

Zwei, in der Frequenz unterschiedliche Töne, mit gleichem Schallpegel, werden unterschiedlich laut empfunden!

So wird ein Basston von 50 Hz erst bei einem Schalldruckpegel von 100 dB genauso laut wahrgenommen wie ein 4000 Hz-Ton mit nur 24 dB. Beide Töne erzeugen mit unterschiedlichem Schalldruck die gleiche empfundene Lautstärke.

Bei der Entwicklung von Lautsprecherchassis und Lautsprecherboxen, ebenso bei der Nutzung der Beschallungstechnik, werden diese Gesetzmäßigkeiten berücksichtigt, um einen angenehmen Klang- und Lautstärkeeindruck der übertragenen Klänge zu ermöglichen.

Durch Positionierung der Lautsprecher als Array, über den Zuhörern, kann der Schall mit relativ gleichmäßiger Lautstärke weit in die Tiefe des Raumes abgestrahlt werden, ohne zu große Schalldruckpegel im Nahbereich!

HÖRSCHWELLE – SCHMERZSCHWELLE

Die Hörschwelle ist die unterste noch wahrnehmbare Schallpegelgrenze, während die Schmerzschwelle einen Schalldruck umschreibt (bei ca. 120 – 130 dB im menschlichen Haupt-Hör-Frequenzbereich), der schon Schmerzempfindungen auslösen kann.

Diese Grenze wird individuell unterschiedlich wahrgenommen und hat keine präzise Definition. Die meisten Beispiele für diese Schmerzgrenze (z.B.: Düsenjet in 30m Entfernung) sind eher realitätsfern (wer hat damit im Alltag schon zu tun?).

Mit der Lautheit einer Trompete, oder einer Trillerpfeife, aus weniger als einem halben Meter Abstand ins Ohr geblasen, lässt sich, die zum Erreichen der Schmerzgrenze nötige Lautstärke, nachvollziehbar beschreiben.

… zum Thema Schalldruck und Wirkungsgrad von Lautsprechern siehe auch:

Watt is Watt wert?

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